Die Aer Lingus Maschine setzt zum Landeanflug in Dublin an. 15 Grad und Regenwetter hat der Pilot eben durchgegeben. "Nieselregen gibt es häufig", lautet der Kommentar einer älteren Dame, die eine Reihe vor uns im Flugzeug sitzt.
Häuser und ganze Straßenzüge sind nun schon schemenhaft zu erkennen.
Unaufhörlich drängen jetzt Bilder in mein Bewusstsein, so als wollten sie einen Wettkampf miteinander ausfechten: Satte Wiesen und grasende Schafherden, malerische Landschaften und verträumte Fischerdörfer, Riverdance, die mitreißende Tanzshow mit den Wahnsinns-Tänzern. Und dann sagen mir die berühmten irischen Schriftsteller Oscar Wilde, Samuel Beckett, James Joyce, Jonathan Swift und George Bernhard Shaw ein freundliches Hallo. So plötzlich wie sie aufgetaucht sind, verschwinden sie auch wieder. Und ich befinde mich jetzt an einem geheimnisvollen Ort mit verfallenen Ruinen. Danach beobachte ich Personen, die krampfhaft ihre Regenschirme festhalten, weil der Sturm sie umzuschlagen droht. In meiner Tasche suche ich schließlich nach dem letzten Rest des knusprigen Brötchens und dann ist es soweit: wir sind gelandet.
Vor den Schaltern der Mietwagenfirmen bilden sich lange Schlangen. Geduldig warten die Reisenden, niemand regt sich auf, bemerkenswert. Glücklicherweise haben wir unseren Mietwagen schon gebucht. Wir können gleich mit der Rundreise starten. Die erforderlichen Formalitäten sind schnell erledigt. Der vollgetankte Wagen mit dem Navigationsgerät steht bereit. Für die Tour ist das Gerät hilfreich, schließlich muss man sich mit dem Linksverkehr erst vertraut machen und das alleine erfordert schon größte Konzentration.
Von Dublin aus geht es zunächst in Richtung Navan. Weitere Etappen der siebentägigen Reiseroute, für die ca. 1000 km veranschlagt sind: Newgrange, Slane Castle und Oldbridge, von dort aus ins Landesinnere nach Glossan, dann in Richtung Limerick zum Rock auf Cashel, nach Killarney in den Nationalpark, über den Ring of Kerry zur Halbinsel Dingle und nach Portmagee. Dann geht es wieder zurück nach Dublin, wo die Rundreise beendet wird.
Der Gedanke an den Linksverkehr bereitet so manch einem Autofahrer Magenschmerzen. Tatsächlich: Zunächst sitzt man ziemlich verkrampft am Steuer, es dauert einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat. Höllisch konzentrieren muss man sich beim Abbiegen; es passiert leicht, dass man die gewohnte Richtung nehmen will. Mit der Zeit bekommt man jedoch Routine.
Von Dublin bis Navan ist es nicht weit. In einer guten Stunde ist das Ziel erreicht. Unterwegs wartet eine Mautstation, eine geringe Gebühr (1.20 Euro)
wird fällig. Aussteigen ist nicht erforderlich, das Geld wird in einen Behälter geworfen.
Übernachtung im Bellinter House in Navan (Meath)
Das vier Sterne Hotel liegt idyllisch, inmitten grüner Wiesen mit einem herrlichen Weitblick in die irische Landschaft. Ein wunderbarer Ort um zu übernachten.
Das Haus wurde 1750 als Landssitz für John Preston, einem wohlhabenden Gutsbesitzer, errichtet. Sein Vermögen hatte er in Dublin erworben. In der Grafschaft Meath kaufte er große Ländereien. John Castlie, ein bekannter irischer Architekt, plante das Haus im klassischen Palladio Stil für ihn.
Die imposante Eingangshalle des Hotels und der große Kamin vermitteln ein elegantes Entree. Im Salon und in der Bar halten sich die Gäste sehr gerne auf. Im Kellergewölbe des Hauses ist das modern eingerichtete Restaurant platziert. Das Essen schmeckt vorzüglich. Auch das Frühstück wird dort serviert. Damit der Gast sich rundherum wohlfühlen kann, bietet das Bellinter House einen Wellness Bereich an.
Das Bellinter House bietet sich als idealer Ausgangspunkt für verschiedene Besichtigungen an. Ein Abstecher nach Duleek ist lohnenswert. In Duleek soll die erste Iro-schottische Kirchengründung durch den heiligen Patrick stattgefunden haben. Im 12. Jahrhundert wurde Duleek Bischofssitz und erlebte danach eine Blütezeit. Die Ruinen der Augustinerabtei (St. Mary’s Abbey) mit Hochkreuz, gehören zu den bekanntesten Kirchenruinen in Irland. Von der mystischen Atmosphäre des Friedhofs wird man schnell gefangen genommen. Das geht wohl auch den Jugendlichen so, die in kleinen Grüppchen rauchend auf dem Friedhof herumlungern.
Eingang zu der Grabkammer "Newgrange"
Das BrùNa Bòinne Gebiet mit dem berühmten Ganggrab "Newgrange“ liegt in der Nähe des Ortes Drogheda.
Es wird auch als das "Tal der Könige" bezeichnet, denn hier befinden sich einige der bedeutendsten Grabmale aus der Zeit der Megalith-Kultur. Unter einem Megalithgrab versteht man eine Grabstätte, die aus großen Steinen besteht: Mega=groß, Lithos=Stein. Das Grab hat die Form eines Hügels. Typisch für ein Ganggrab ist der lange schmale Gang, der durchquert werden muss, um in die Grabkammer zu gelangen.
Die Ganggräber wurden in der Jungsteinzeit errichtet und sind über 5000 Jahre alt. Newgrange ist das bedeutendste Ganggrab in Irland. Es wurde 1966 wiederentdeckt und restauriert. Hunderte von Steinen dienen zur Befestigung des Grabgewölbes, ohne das Mörtel oder Zement verwendet wurde. Durch einen schmalen Gang von 19 Metern gelangt man in die drei kreuzförmig angeordneten Grabkammern. Der Gang ist so eng und niedrig, dass an manchen Stellen nur geducktes Gehen möglich ist. Die Arme müssen fest an den Körper gepresst werden. Taschen und was man sonst noch so mitführt, vor den Bauch gehalten werden. Die Decke der Grabkammer ist ca. sechs Meter hoch und trotz ihres Alters noch immer vollkommen dicht. In der Grabkammer fanden die Archäologen die Überreste von fünf Toten.
Die Perfektion mit der die Anlage konstruiert wurde, lässt ahnen, welche überragenden Fähigkeiten die Erbauer gehabt haben müssen. Dass das Leben der Menschen durch Rituale bestimmt gewesen sein muss, ist plausibel. Das wichtigste Fest war das Fest der Wintersonnenwende am 21. Dezember. Es kündigte ein neues Jahr, eine neue Ernte und die Hoffnung auf ein neues Leben an.
Über der Eingangstür des Ganggrabes befindet sich eine kleine Öffnung, die ursprünglich wohl mit Steinplatten zu öffnen und zu schließen war.
Am Tag der Wintersonnwende schien die aufgehende Sonne durch das geöffnete kleine Fenster in das Grab hinein. Ihre Strahlen sendete sie durch den Gang und leuchtete bis hinein in das Innerste der Grabkammer. Bei Führungen wird dieses Phänomen mittels einer künstlichen Lichtquelle demonstriert.
Besucher müssen sich zunächst im Visitor Centre anmelden. Nach einem kurzen Fußmarsch werden sie mit Pendelbussen zu den Ganggräbern gebracht (neben Newgrange kann noch Knowth besichtigt werden, Dowth ist nicht zugänglich) .
Öffnungszeiten: Juni-September 9:00 - 19:00
In den anderen Monaten: 9:30 - 17:00
Von Newgrange aus sind es nur eine viertel Stunde Fahrzeit bis zum Slane Castle. Es liegt nicht weit entfernt von dem Fluss "Boyne". 1701 wurde es von der Familie Conyngham erworben, die aus Schottland stammt und sich 1611 in der Grafschaft Donegal niederließ. Der heutige Besitzer des Castle ist: "Henry Conyngham, der achte Marquess". Das Schloss kann auf eine interessante Geschichte zurückblicken. Die Ahnen des Marquess kämpften in der historischen Schlacht um Boyne.
In Slan Castle gibt es viel Beeindruckendes zu sehen. Die zahlreichen Räume und Salons sind fast alle möbliert, darunter auch das geschmackvoll eingerichtete Schlafzimmer und ein Zimmer, das ganz mit Jagdmotiven dekoriert ist.
1991 wurde ein Drittel des Schlosses von einem verheerenden Feuer zerstört. Erst nach 10 Jahren konnten die Renovierungsarbeiten abgeschlossen werden. Slane Castle ist auch wegen großartiger Konzerte, die hier stattgefunden haben, berühmt geworden. The Rolling Stones, Bob Dylan, Bruce Springsteen, Guns 'N Roses, Madonna und viele andere Künstler traten schon auf.
Das Schloss bietet sich darüber hinaus für eine Reihe von Festlichkeiten an. Hier eine romantische Traum-Hochzeit zu feiern oder ein Bankett zu veranstalten, zählt wohl zu den unvergesslichen Erlebnissen. Elegant ausgestattete Räume stehen dafür zur Verfügung, u.a. der große Ballsaal in der oberen Etage. Der Saal erstrahlt bei Festlichkeiten im faszinierenden Licht unzähliger Candlelights.
Von Slan Castle bis nach Oldbridge benötigt man nur gut 15 Minuten.
In Oldbridge befindet sich das Informationszentrum über die "Schlacht am Boyne". Zwischen König Wilhelm II. und König Jakob II. kam es am 1. Juli 1690 (unsere Kalender: 11. Juli) zum erbitterten Kampf.
Am 12. Juli 1690 erlitten die Iren im Boyne Valley eine entscheidende Niederlage, sie unterlagen Wilhelm von Oranien.
Die Engländer bauten daraufhin ihre Machtposition in Irland immer mehr aus. Ausführliche Informationen über die Historie dieser Schlacht liefert das Besucherzentrum.
Hoch zu Roß. Es ist kein Mann, der in der historischen Uniform steckt, sondern eine Frau.
Die Ausstellung zeigt ein Laser-Schlachtfeld-Modell, eine audiovisuelle Präsentation und verschiedene Uniformen. Original Waffen aus dem 17. Jahrhundert werden im Innenhof des Museums präsentiert.
www.battleoftheboyne.ie
Öffnungszeiten Mai - September 10:00 - 18:00
Von Oldbridge geht es nach Glasson ins Landesinnere. Für die Strecke (ca. 120 km) benötigt man ca. zwei Stunden.
Das Hotel "WINEPORT LODGE" hat eine idyllische Lage in unmittelbarer Nähe zu einem kleinen Jachthafen. Es verfügt über einen eigenen kleinen Bootssteg. Die schöne Lage ist Balsam für die Seele.
WINEPORT LODGE liegt direkt am Wasser. Von der Terrasse aus kann man über den ganzen See schauen. Die Zimmer sind komfortabel ausgestattet, Panoramablick inklusive.
Das Restaurant hält eine reichhaltige Menükarte bereit. Das Essen ist excellent.
www.wineport.ie
Idyllische Umgebung und warme Farben in den komfortablen Zimmern
weiter geht es zum ROCK OF CASHEL, eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler Irlands
Der Rock of Cashel zählt zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern Irlands. Die Silhouette der Ruine wird auch als "irische Akropolis" bezeichnet. Der 60 Meter hohe Felsblock mit der mittelalterlichen Burganlage ist schon von weitem sichtbar. Viele Touristen zieht es hier hin, deshalb sollte man rechtzeitig kommen.
Seit dem 4. Jahrhundert war Cashel der Sitz der Könige von Munster. Zu der Provinz Munster gehören: die Grafschaften Cork, Waterford, Tipperary, Kerry und Clare. Der Heilige Patrick erhob Cashel im 5. Jahrhundert zum Bischofssitz. 977 wurde es der Hauptsitz von König Brian Boru, der auch hier gekrönt wurde. Im 11. Jahrhundert ging es in kirchlichen Besitz über.
Die Kathedrale wurde im 13. Jahrhundert errichtet, nach einem Brand wurde sie 1686 wiederaufgebaut. Ab 1789 wurde sie nicht mehr genutzt und verfiel. 1874 wurde sie vom irischen Staat übernommen und zum Nationaldenkmal erklärt.
Besonders sehenswert sind das St. Patricks Cross aus dem 11. Jahrhundert und die Kirche "Cormac"s Chapel, erbaut im romanischen Stil.
Die für Irland so typischen Hochkreuze, sie werden auch als "Keltische Kreuze" bezeichnet, wurden aus feinkörnigen Sandstein oder Granit hergestellt und mit Figuren und Ornamenten verziert. Ca. 150 dieser Hochkreuze sind in Irland bekannt, sonst kennt man sie nur noch aus Schottland. Es sind keine Grabsteine im üblichen Sinn, die Kreuze wurden an besonders markanten Orten aufgestellt zu Gedenk- und Kultzwecken. Keltische Kunst- und Kultur hatte in Irland großen Einfluss.
Der Killarney-Nationalpark umfasst eine Fläche von ca. 10000 Hektar. Ein Drittel davon ist Wasserfläche mit den drei Seen: Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake. In der geschützten Natur brüten viele Vögel, 114 verschiedene Arten wurden bisher gezählt. Berühmt ist der kunstvoll gestaltete Park auch wegen seiner uralten Eichenwaldbestände. Oft herrscht Nebel, dann ist die Sicht im Park leider eingeschränkt.
Die Herren spielten Billiard, die Damen tranken Tee
Das waren noch Zeiten: die Herren waren unter sich, wenn sie ihrer Spielleidenschaft nachgingen, durften rauchen und standen nicht unter Beobachtung. Die Damen waren von diesen Vergnügungen ausgeschlossen, sie plauderten und tranken Tee.
Das Muckross House wurde 1843 für Henry Arthur Herbert, der Parlamentsabgeordneter der Region Kerry war, im Neo-Tudor Stil erbaut. Viele berühmte Persönlichkeiten weilten in dem großartigen viktorianischen Anwesen, darunter 1861 auch Königin Viktoria von England. 1899 wurde das Herrenhaus an Lord Ardilaun, einem Mitglied der Guiness Familie, verkauft. Zu dem Herrschaftssitz erwarb er auch große Ländereien (4450 Hektar). Die Guiness Familie bewohnte das Haus nicht, sie vermietete es stattdessen an wohlhabende Persönlichkeiten, die in der Gegend jagen und fischen wollten.
Seit 1932 gehört Muckross House dem irischen Staat. Das Herrenhaus und die Ländereien wurden zum ersten Nationalpark Irlands erklärt. Die Räume des Hauses sind ganz im viktorianischen Stil eingerichtet. Bewundern kann man erlesene Möbel mit schönen Schnitzereien, kostbare Wandbespannungen, wertvolle Kunstwerke und Vorhänge aus edlen Stoffen.
Das Speisezimmer wurde für den Besuch Königin Viktorias besonders hergerichtet, die Vorhänge ließ man in Brüssel nähen. Bis heute blieb der Raum unverändert. In der großen Eingangshalle wurden die Gäste empfangen, bevor sie in den Salon oder die anderen Räume geleitet wurden. Vom geräumigen Elternschlafzimmer hat man eine wunderbare Aussicht auf den See. Es wurde deshalb für bedeutende Gäste zur Verfügung gestellt. Königin Viktoria lehnte es ab dort zu schlafen, sie hatte Angst bei einem Brand nicht schnell genug ins Freie zu gelangen. Im Billardzimmer hatten nur die Herren Zutritt, den Damen war der Eintritt verwehrt. Im Kinderschlafzimmer ist das Bett der Gouvernante neben den Kinderbetten aufgestellt. Das Kinderzimmer hat eine eigene Treppe, deren Stufen niedriger sind, sind, damit die Kinder keine Schwierigkeiten beim Auf-oder Absteigen hatten.
An einer Führung durch das Muckross Hause sollte man unbedingt teilnehmen, es wird viel über den Lebensstil des Landadels im 19. Jahrhundert verraten. Es bleibt auch genügend Zeit sich in den hochherrschaftlichen Räumen umzusehen.
Ross Castle liegt nicht weit entfernt von Killarney auf einer Halbinsel am Ostufer des Lough Leane. Es ist der größte See im Killarney-Nationalpark. Ross Castle war der Stammsitz des O'Donoghue-Clans und ist vermutlich im 15. Jahrhundert erbaut worden. Bekannt ist, das Ross Castle die letzte Festung war, die sich gegen Oliver Cromwell auflehnte, sich dann aber doch kampflos ergab, als sie von einem großen Boot aus beschosssen wurde.
Die Verteidiger waren überzeugt, die Prophezeiung "die Burg könne nur vom Wasser her eingenommen werden". erfülle sich nun.
Danach hatte die Festung wechselnde Besitzer und verfiel ab 1825 zu Sehens. Seit 1979 ist Ross Castle Eigentum des irischen Staates. Bei der Restaurierung ging man sehr behutsam vor, um den Originalzustand so gut wie möglich nachzustellen.
Ross Castle liegt landschaftlich besonders schön am Ostufer des Lough Leane.
Die Kirche wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen"Early English Style" erbaut. Besonders beeindruckend sind die leuchtend farbigen, hohen Fenster mit den Spitzbögen (Lanzettfenster). Es ist faszinierend zu beobachten, wie das Licht in den Fenstern erstrahlt.
Während der großen Hungersnot in Irland (1815-1852) suchten viele Notleidene in dem katholischen Gotteshaus Hilfe. Ein Baum erinnert noch an ein Massengrab, darin sind besonders viele Frauen und Kinder bestattet worden. Ca. 1 Million Iren starben in dieser Zeit. Es begann eine Auswanderungswelle, hauptsächlich in die USA. Nach dem 2. Weltkrieg verließen ebenfalls viele Iren ihre Heimat. Arbeitslosigkeit und Hunger ließen ihnen keine andere Wahl.
Der Ring of Kerry ist mit ca. 180 km die schönste Panoramastraße in Irland. In jedem Irland-Reiseführer wird die Einzigartigkeit dieser Straße hervorgehoben. Sie führt um die Halbinsel Ivaragh herum. Ein beliebter Startpunkt ist Killarney. Befindet man sich auf dem Ring (Nationalstraße 70,71) muss man nicht sehr lange suchen, um die schönsten Aussichtsplätze ausfindig zu machen. Reisebusse und verzückt umherlaufende Touristen mit Fotoapparaten weisen den Weg.
Die atemberaubenden Ausblicke, die sich auf der Strecke bieten, möchte halt jeder gerne auf die Linse bannen. Will man sich auch die kleinen pittoresken Orte in Ruhe ansehen, ist es sinnvoll dafür mindestens einen Tag einzuplanen. In den Sommermonaten kann es auf dem "Ring" sehr voll werden. Die Straße ist eng und kurvenreich, deshalb ist vorsichtiges Fahren angesagt.
"Endlich sind sie wieder weg, die nervigen Touristen und ich habe den schönen Ausblick ganz für mch
alleine."
Die landschaftlich reizvolle Strecke führt weiter nach Dingle. Von Dingle nicht begeistert zu sein, das ist nicht möglich. Da sind einmal die vielen kunterbunten Häuser, die aussehen, als seien sie in einen Farbtopf gefallen, da ist die herrliche Landschaft mit satten, grünen Wiesen und Berghängen, da liegen unzählige Wollknäuel faul in der Gegend herum, da schaut man fasziniert auf schroffe Felsen und traumhafte Strände und bewundert staunend die vielen Relikte aus prähistorischer Zeit. Und nicht zuletzt, kann man sich ganz schnell von der Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen überzeugen, sie ist nicht gespielt.
Die Menschen in Dingle sind tief verwurzelt in ihren Traditionen. Es wird gälisch gesprochen. Angehende Lehrer müssen diese Sprache beherrschen. Sie kommen nach Dingle um sie hier zu lernen. Insgesamt sprechen rund 1,6 Millionen (41%) Iren Gälisch, im Alltag wenden sie die Sprache aber nur unregelmäßig an.
Die Bewohner Dingles leben hauptsächlich vom Tourismus, Fischfang (Makrelen, Heringe) und ihrer Handwerkskunst. Neben der eigenen Bevölkerung, die sich für die Insel interessiert, kommen hauptsächlich Engländer, Deutsche, Franzosen und Niederländer.
Eine große Anzahl der Häuser in Dingle werden als Ferienhäuser genutzt. Die Besitzer dieser Häuser sind oft Amerikaner.
Die Kaufpreise für Häuser sind hoch, das liegt vermutlich daran, weil kaum noch Baugenehmigungen erteilt werden. Die Bauaufsicht macht sehr strenge Auflagen.
In Dingle gibt es zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten und ausgezeichnete Restaurants. In einigen Pubs (z.B. Murphys) werden abends traditionelle irische Musik und Dance geboten, auch Festivals werden veranstaltet. Die Musikbranche boomt hier. Auch dafür ist Dingle bekannt.
"Gallarius Oratorium" frühchristliches Gebetshaus stammt wahrscheinlich aus dem 8. oder 9. Jahrhundert. Es hat die Form eines umgestülpten Bootes
Relikte aus frühchristlicher Zeit, darin sollen die Menschen gelebt haben
Ein besonderes Verfahren: In Trockenmauerwerk eingewölbte Bienenkorbhütten (gälisch, clochàn)
Bienenkorbhütten werden die Rundbauten genannt, weil die Wände mit Steinen ohne Mörtel aufgeschichtet werden.
Die Steine sind gewölbt. Das Ende des Rundbaus wird mit einem großen Schlussstein versiegelt, damit kein Wasser hindurchdringt.
Great Blasket- die menschenleere Insel
Das Informationszentrum in Dunquin präsentiert die Geschichte der 150 Bewohner Great Blaskets. Bis 1953 war die Insel noch bewohnt, dann wurden die Menschen umgesiedelt. Viele von ihnen wanderten nach Amerika aus, denn das Leben auf den Inseln bot keine Perspektive mehr für sie.
Die Inselbewohner wurden ständig mit den Gefahren und den Geräuschen durch die See konfrontiert. Die Ausstellung zeigt: die in Europa einzigartige Lebensweise der Menschen; sie hatten nur das, was sie unbedingt zum Leben benötigten, veranschaulicht das soziale Gefüge, indem die Bewohner lebten, demonstriert, welche Überlebensstrategien sie entwickelten und welche Bedeutung Sprache, Musik und Erzählkunst für sie hatten.
Forscher, die auf die Insel kamen, um Gälisch zu lernen, ermunterten die Bewohner ihre Lebensgewohnheiten aufzuschreiben. Auf diese Weise entstanden autobiografische Werke von großer literarischer Qualität.
Peig Sayers "So irisch wie ich"
Tom O`Crohan, "Die Boote fahren nicht mehr aus". (I. d. Übersetzung von Annemarie und Heinrich Böll)
www.heritageireland.ie
"DINGLE BENNERS HOTEL"
Für die Übernachtung in Dingle empfiehlt sich: das "Dingle Benners Hotel", es ist das älteste Hotel in Dingle, urgemütlich und ein idealer Ausgangspunkt, um Dingle und die nähere Umgebung zu erkunden oder den Ring of Kerry zu befahren.
Gedämpftes Licht, dunkle Möbel und warme Farben, der Salon wirkt nobel und strahlt Behaglichkeit aus. Gäste fühlen sich hier wohl.
Zu dem Hotel gehört die urige Bar
"MRS Benners Bar".
Beim "Guiness" einen Plausch zu halten mit anderen Gästen oder dem Barkeeper, macht Laune.
RYANS Daughter (1970)
Der zweifach Oskar-preisgekrönte Film mit Robert Mitchum und Sarah Miles spielt in Irland während des Freiheitskampfes und wurde in Dingle gedreht. Eine junge Dorfbewohnerin verliebt sich in einen englischen Offizier und wird deshalb von den Dorfbewohnern geächtet. Neben der Liebesgeschichte wird auch das harte und karge Leben in Irland während des letzten Jahrhunderts gezeigt. In Dingle wird mehrfach auf diesen beeindruckenden Film hingewiesen. Auch Tom Cruise und Nicole Kidmann drehten hier. Der Film "In einem fernen Land", entstand 1992.
Portmagee mit Blick auf "Skellig Michael" und "Skellig little". Auf der kleinen Schwester der "Sellig Insel" sind seltene Vogelarten zu Hause, u. a. der Papageientaucher.
Die Insel darf nicht betreten werden.
Portmagee ist Ausgangsort für die Skellig Inseln, die sich in etwa 12 km Entfernung von der Küste befinden. Auch das Skellig Heritage Centre befindet sich hier. In der Ausstellung wird ein Kurzfilm gezeigt, der über die Mönchssiedlung auf "Skellig Michael" berichtet, über die Vielfalt der Vogelarten, die hier eine Heimat gefunden haben und über die Leuchttürme.
Weltkulturerbe "Skellig Inseln"
Auf der Felseninsel Skellig Michael lebten vom 6. bis zum 12. Jahrhundert 12 Mönche und ein Abt in vollkommener Abgeschiedenheit und absolut spartanisch. Eine Steintreppe mit verwitterten Stufen (670) führt zur ehemaligen Mönchssiedlung. Zu sehen sind noch die sechs Bienenkorbhütten und die beiden Oratorien, entstanden im 6/7 Jahrhundert, Kreuze und Grabsteine. Die im 12. Jahrhundert mit "Mörtel" errichtete Kirche ist längst zusammengebrochen.
Von Portmagee aus fahren Boote zu Skellig Michael, allerdings nur bei schönem Wetter. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte man auf das Abenteuer besser verzichten. Das Erklimmen der Treppe ist beschwerlich und nicht ungefährlich. Höhenangst darf man nicht haben. Die Warnungen des Aufsichtspersonals sollte man unbedingt ernst nehmen, um Verletzungen zu vermeiden.
Webseite: www.skelligexperience.com
Im Moorings Guesthouse kann man ausgezeichnet übernachten. Die Zimmer sind geschmackvoll im hellen Holz eingerichtet. Sowohl im Restaurant des Hotels als auch in der Bridge Bar kann man hervorragend essen. Fischgerichte werden hier besonders gerne gewählt. Die Bridge Bar bietet preiswerte Tagesgerichte an. Am Wochenende gibt es dort traditionelle irische Musik und Tanz.
www.moorings.ie
Jeder dritte Ire lebt im Großraum Dublin. Weite Landstriche in Irland sind sehr dünn besiedelt, erscheinen manchmal sogar menschenleer.
Am Denkmal von "Daniel O' Connell"(1775-1845) kommt keiner vorbei. Er war einer der bekanntesten Widerstandskämpfer.
Von Portmagee bis nach Dublin sind es ca. 370 km, eine Strecke, für die man keine fünf Stunden benötigt. Doch ist es eine Reise in eine andere Welt. Vom ruhigen, beschaulichen Fischerdorf kommt man in eine hektische, lärmende Großstadt. Hier scheint es jeder eilig zu haben, selbst die Touristen hetzen über die Straße. Das liegt wohl daran, dass sie in kurzer Zeit (viele kommen nur für ein Wochenende) möglichst viel von dem Flair dieser jungen Stadt mitbekommen wollen.
Die O´Connell Street, eine breite Straße mit Bushaltestellen, Geschäften, Shops, und großen Einkaufszentren, ist eine wichtige Durchgangsstraße. Das Denkmal von David Ó Connell befindet sich hier. Es stammt aus dem Jahr 1854 und wurde von John Foley geschaffen. Auch anderen bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt wurde auf dem Mittelstreifen der Straße ein Denkmal gesetz
Ins Auge fällt auch das geschichtsträchtige General Post Office Gebäude. Es diente 1916 den irischen Freiheitskämpfern als Hauptstützpunkt. Auf seinen Stufen wurde die Unabhängigkeitserklärung vorgelesen. Das imposante Bauwerk ist auch von innen eine Augenweide, denn es hat eine wunderschöne Stuckdecke.
Wer auf den Spuren von James Joyce wandeln möchte, kann das im James Joyce Center tun. www.jamesjoyce.ie Hier findet man sehr viel Interessantes über den weltberühmten Literaten, der in Dublin geboren wurde. Mit "Hut und Spazierstock" ist er vor dem Klemore Café an der O`Conell Street verewigt. Nicht versäumen sollte man den Besuch des "DAV BYRNE`S Pub, dort wo "Bloom", die Romanfigur Joyces, gegessen hat.
Bedeutende irische Schriftsteller sind in Dublin geboren, ihre Werke gelangten zu Weltruhm, darunter Oscar Wilde, Samuel Beckett und Jonathan Swift. Alle drei waren Absolventen des Trinity Colleges.
In Dublin gibt es unzählige Möglichkeiten, um auf ihren Spuren zu wandeln.
Die Old Library des Trinity Colleges ist wegen des kostbaren "Book of Kells", weltberühmt geworden. Bücherfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.
Jonathan Swift war neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit (u.a. Gullivers Reisen) auch als Dekan der St. Patrick's Kathedrale tätig. Seine Totenmaske ist hier zu sehen. Viele bekannte Persönlichkeiten haben in der 700 Jahre alten Kathedrale ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Nicht weit davon entfernt liegt das Haus, indem Oscar Wilde aufgewachsen ist (Merrion Square. In No. 1 )
Auch die Christ Church Kirche ist schon sehr alt, sie wurde 1038 von Bischof Dunan gegründet. Er war der erste Bischof in Dublin.
"Guiness" ist in Dublin allgegenwärtig. Das Guiness Storehouse darf bei keiner Besichtigungstour fehlen.
Das Arenal von Guiness ist riesig groß, es umfasst ein Gebiet von 240 000 qm. Bis 1935 war die Guiness Brauerei die größte der Welt.
Im siebenstöckigen Storehouse kann man viel Wissenswertes über die Geschichte des Unternehmens erfahren und natürlich auch über den Prozess des Brauens. Für den nicht ganz preiswerten Eintritt (14 Euro) wird einiges geboten, sodass es auch Kindern nicht langweilig wird.
In der gläsernen Bar ein Pint zu schlürfen ist einfach super.
Täglich geöffnet 9:30 - 17 Uhr
Juli August: 9:00 - 19 Uhr
"MOLLY MaLONE"
Das Denkmal ist ein Wahrzeichen der Stadt. Es bezieht sich auf ein bekanntes irisches Vokslied, "Cockles and Mussels" („Herzmuscheln und Miesmuscheln“), die Ballade besingt eine schöne Fischhändlerin aus Dublin, die in jungen Jahren an Fieber stirbt.
"Molly Malone" befindet sich an der Ecke Grafton Street/Suffolk Street, sie wird meistens von Touristen umlagert.
Aus altirischer Zeit ist kostbarer Goldschmuck zu sehen, auch werden wertvolle Metallschmiedearbeiten aus christlicher Zeit präsentiert. Ausserdem berühmte Bücher, z.B. die Tara Fibel aus dem 8. Jahrhundert. Wie das Leben der Iren unter dem Einfluss der Wikinger aussah, zeigt die Ausstellung in der ersten Etage.
Das Museum ist von Dienstags - Samstags von 10 - 17 Uhr geöffnet
Sonntags: 14 - 17 Uhr
POWERSCOURT - TOWN CENTRE
ist ein Einkaufszentrum mit einem überdachten Innenhof. Hat man vom Gedränge auf den Straßen genug oder einfach keine Lust mehr sich mit dem Regenschirm herumzuärgern, dann ist man hier bestens aufgehoben. Es wird ein exklusives Warensortiment angeboten. Im schönen Ambiente laden Cafes und Restaurants zum Verweilen ein, von der der 1. Etage aus kann man die Szenerie in Ruhe betrachten. Die Bedienung im Cafe ist sehr freundlich.
Die Pubs sind sehr gemütlich eingerichtet. Dort fühlt man sich gleich wohl.
Und abends in den Pub. Mit "Tempel Bar" ist keine Bar oder Kneipe gemeint, sondern das Amüsierviertel von Dublin. Hier reihen sich Pub an Pub und Bistros, Restaurants und Shops sind besonders in den Abendstunden gut besucht und leider oft überfüllt.
In den Restaurants muss man mit Wartezeiten rechnen. Abseits der größeren Flaniermeilen hat man meistens mehr Glück. Am Wochenende kommen viele Musikbegeisterte nach Dublin, in den Pubs wird Geselligkeit großgeschrieben, dazu wird fantastische Live Musik gespielt.
Betörende Farben und sinnliches Vergnügen, wohin man auch schaut
Das Hotel Trinity Capital liegt mitten im Zentrum von Dublin und gegenüber vom Trinity College. Der Hotelkomplex besteht aus mehreren georgianischen Häusern aus dem 19. Jahrhundert und hat eine Toplage, Sehenswürdigkeiten können leicht zu Fuß erreicht werden. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Parkhaus.
Total überrascht betritt man das Hotel und schaut staunend auf das Interieur. Riesige Leuchter, ein offener Kamin mit steinernen Kriegern, opulente Sessel, in die man am liebsten gleich versinken möchte, eine luxuriöse Bar, in denen die Gläser nur so glitzern und funkeln. Das Auge benötigt eine Zeit, um all die interessanten Dinge wahrzunehmen.
Im lichtdurchfluteten Wintergarten nachmittags einen "Irish Coffee" zu tinken, ist wahrlich ein Vergnügen. Abends ist die Bar ein beliebter Treffpunkt für internationale Gäste. Die Zimmer sind geschmackvoll eingerichtetet, es gibt auch Suiten (für Familien interessant). Das Frühstück wird im Restaurant eingenommen. Auch hier geht es stilvoll zu. Der Kaffee wird in Silberkannen serviert. Das Büffett ist reichhaltig. Das Service-Personal ist sehr freundlich und ausgesprochen zuvorkommend.
Um einen ersten Eindruck von Dublin zu bekommen, ist eine Stadtrundfahrt genau das richtige. Sie dauert 90 Minuten. Es wird viel über die Historie der Stadt mitgeteilt. An den 25 Haltestellen kann man nach Belieben ein-und aussteigen.
Wichtig: Das Ticket ist an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gültig
Es heißt Abschied nehmen von der grünen Insel. Mit im Gepäck reisen unvergessliche Eindrücke und die Erkenntnis, in sieben Tagen nur einen Bruchteil dieses faszinierenden Landes kennengelernt zu haben. Doch genügten die wenigen Tage, um sich an der wildromantischen Landschaft erfreut zu haben, kulturelle Schätze nicht zu vergessen und die Begegnung mit überaus freundlichen Menschen im Gedächnis zu behalten.
Wo die Straße, der Weg hinführte, das war längst nicht immer gewiss. Plötzlich eröffnete sich ein gigantischer Ausblick, tiefblaues Wasser, das in der Sonne glitzerte, Seevögel, die auf steilen Klippen brüteten, sanfte Hügel und ein fast rosafarbener Sand leuchteten im Sonnenlicht. Schon unzählige Maler wurden von diesen Sujets inspiriert.
Fröhlich und zuweilen sentimental ging es in den gemütlichen Pubs zu. Dort wo sich Touristen und Einheimische näher kommen, wo sie sich dann und wann an der Theke freundschaftlich auf die Schulter klopfen. Und dort, wo der ein oder andere sich auch mal verstohlen eine Träne aus dem Auge wischt, wenn die Ballade so unglaublich rührend klingt.
Und die geheimnisvollen Monumente? Sie wollten partout nicht von uns lassen. Ihr endloses Raunen folgte uns in jede Nacht. "Wir kommen doch wieder, dann könnt ihr noch mehr erzählen", haben wir ihnen zum Abschied leise ins Ohr geflüstert.
Ursula Harms-Krupp
Fakten in Kürze
Bevölkerung:
4,46 Mio (Republik Irland)
1,78 Mio (Nordirland)
Sprache: Irisch (Amtssprache), Englisch (Verkehrssprache)
Religion:
Republik Irland: 86, % Röm-Kath , 3 % Church of Ireland (angl.), 4,4 % nicht religiös
Nordirland: 40,3% röm.-kath., 20,7 % Presytherianer, 15,3 Church of Irland, 13,9 % keiner Religion zugehörig
vier historische Provinzen ( Leinster, Munster, Ulster, Connacht
32 Countries (6 davon Nordirland)
Aer Lingus
Landsberger Str. 155
8087 München
Telefonische Beratung und Buchung: 01805-133209
Fax: 069-54506855
reservations.germany@aerlingus.com
Radisson Hotel
Dublin Airport, Co, Dublin Das Hotel unterhält einen Shuttle Service
Tel. +353 (0) 1-8446000
www.radissonblue.ie/hotel-dublinairport
Irland Information
Guteleutstraße 32
60329 Frankfurt am Main
MO-Fr: 11-17 Uhr
Tel: 069-66800950
Fax: 069-92318588
info@entdeckeirland.de